Ich hatte vorige Woche einen Beitrag geschrieben zur Problematik von Page Buildern. Sie bergen oft große Gefahren, vor allen Dingen im Hinblick darauf was passiert, wenn das Plugin nicht mehr korrekt funktioniert.

Zu Recht wurde ich darauf hingewiesen, dass man nicht alle Page Builder über einen Kamm scheren kann, was ich allerdings auch gar nicht vorhatte, aber die gängigen und am weitesten verbreiteten Page Builder, die oft in Verbindung mit Themes, vertrieben werden, sind in ihrem Einsatz eben nicht unproblematisch!

Eine der Ausnahmen (nicht die Einzige!) ist das Plugin Elementor.

Standardumfang

Es bietet nach der Installation und Aktivierung eine Einstellungen an, die man global festlegen kann: Wo soll Elementor angezeigt werden (Beiträge und/oder Seiten), wer soll ihn nicht nutzen dürfen (Editor, Autor, Mitarbeiter, Abonnent), aber auch die optische Darstellung kann angepasst werden.

Zusätzlich dazu können einige grundlegende Style-Einstellungen festgelegt werden, wie z. B. die Inhaltsbreite oder die Standard-Schriftart. Diese Einstellungen können später für jeden Abschnitt auch separat angegeben bzw. angepasst werden.

Wenn man nun eine Seite mit dem Elementor gestalten möchte, muss man im Backend den Elementor-Editor öffnen. Daraufhin gelangt man ins Frontend der Seite und hat am linken Rand (ähnlich wie beim WP-Customizer) eine zusätzliche Oberfläche, die alle verfügbarenen Elemente enthält. Dazu gehören u. a. Bereiche für Spalten, Überschriften, Texte, Bilder, Videos, Buttons, aber auch Trenner und Abstände, Icons, Bildergalerien, Listen, Fortschrittsbalken und Zähler, Akkoredeons und Tabs, Social Icons und Menü-Anker.

Außerdem gibt es Elemente für WordPress-eigene Inhalte wie Seiten, Beiträge, Kategorien, Bilder etc.

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Verfügbare Elemente des Elementor Page Builders

Handling

Alle Elemente kann man per Drag & Drop zu einem Abschnitt, wobei man hier auch mehrspaltige Abschnitte auswählen kann, hinzufügen.

Man kann aber auch Vorlagen laden, die man entweder vorher selbst gespeichert hat oder aber auf das Angebot von Elementor zugreifen. Gerade für Einsteiger ist diese Variante sehr hilfreich, da man so leichter „einsteigen“ kann – wobei einige Vorlagen nur für die Pro-Version zur Verfügung stehen.

Die einzelnen Elemente kann man dabei bearbeiten, duplizieren, speichern oder löschen. Das Bearbeiten der Module hängt dabei immer vom jeweiligen Modul ab und ist somit sehr unterschiedlich. Die einzelnen Module lassen sich generell aber sehr umfangreich bearbeiten und bieten somit vielfältige Möglichkeiten eine Webseite zu gestalten. Die Bearbeitung bezieht sich dabei meist auf „Inhalt“ und „Style“. Zusätzlich dazu kann man den einzelnen Bereichen und Elementen aber auch (im Bereich „Erweitert“) CSS-IDs und Klassen zuweisen, so dass man sie auch darüber noch „steuern“ kann.

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Bearbeiten eines Elementes

Pro-Version

Die Proversion bietet mehrere Vorteil:

Zum einen kann man u. a. einzelne Elemente als „Globale Widgets“ einsetzen. Man kann also Elemente auf mehreren Seiten platzieren. Nimmt man dann Änderungen vor, wirken sich diese auf alle platzierten Elemente aus.

Durch die Proversion kann man zudem seinen eigenen CSS-Code direkt bei jedem Element notieren. Man kann außerdem einzelne Elemente als Widgets in der Sidebar oder im Footer einfügen.

Zur Verfügung stehen in der Proversion außerdem ein Slider-Element und mehrere Elemente speziell für Woocommerce.

Performance und was passiert, wenn es nicht mehr funktioniert?

Eine wichtige Frage beim Einsatz von Page Builder-Plugins generell ist natürlich die Frage nach der Performance und auch danach wie werden die Inhalte einer Seite dargestellt, wenn der Page Builder nicht mehr aktiv ist.

Durch den Einsatz eines Page Builders wird die Performance gemindert, da muss man nicht drum herum reden, denn alle Elemente möchten natürlich geladen werden 😉 Im Vergleich zu anderen gängigen Page Buildern kommt der Elementor aber relativ schlank daher.

Durchweg positiv ist aber das Verhalten des Elementors, wenn er deaktiviert wird. Während es bei einigen gängigen Page Buildern der Fall ist, dass entweder überhaupt kein Inhalt mehr vorhanden ist, wenn der Page Builder deaktiviert wird oder aber der Inhalt befindet sich in zigfach verschachtelten Shortcodes (gerne auch beides), werden die Inhalte nach dem Deaktivieren des Elementors einfach ohne Formatierung dargestellt. Keine Shortcodes, die entfernt werden müssen, keine Inhalte die verloren gehen. Lediglich das Design bzw. die Darstellung inkl. der Bilder muss rekonstruiert bzw. überarbeitet werden.

Mein Fazit

Der Elementor hat mir sehr gut gefallen, und das nicht nur in der Einfachheit der Benützung dieses Pagebuilders sondern auch in seiner Performance. Wir verwenden Elementor Pro auf unserer aktuellen Seite und auch hier in diesem Blog. Auch für unsere Kunden wird Elementor öfters eingesetzt, ihre Rückmeldung dazu: Super einfach zum Managen, und zum änderen des Contents.

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